Zitate von William Shakespeare
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Aus welchem Stoff schuf einst dich die Natur, Daß so viel fremde Schatten sich dir neigen, Da jedem sonst ein einzger Schatten nur, Und dir, dem einen, alle Schatten neigen.

Maße keiner sich einer unverdienten Würde an. O würden Güter, Rang und Ämter nicht Verderbterweis erlangt und würde Ehre Durch das Verdienst des Eigners rein erkauft.

Um ernst zu sein, genügt Dummheit, während zur Heiterkeit ein großer Verstand unerläßlich ist.

Bezwingt euch einmal nur; das gibt euch eine Art von Leichtigkeit zu folgender Enthaltung. Denn die Übung verändert fast den Stempel der Natur.

Wer mäßig liebt, der liebt um desto länger; Trägheit und Hast sind beide schlechte Gänger.

Dies über alles: Sei dir selber treu! Und daraus folgt, so wie die Nacht dem Tage, du kannst nicht falsch sein gegen irgendwen.

Wenn das ganze Jahr über Urlaub wäre, wäre das Vergnügen so langweilig wie die Arbeit.

Ein Veilchen in der Jugend der Natur, frühzeitig, nicht beständig – süß, nicht dauernd, nur Duft und Labsal eines Augenblicks.

Wenn nicht Geburt, schafft Güter mir die List; Mir gilt für gut, was dazu nützlich ist.

Unsere Zweifel sind unsere am Guten, das wir oft erzwingen könnten, wenn wir den Versuch nicht scheuen würden.

Daß du des eignen Vater würdig seist, Mach‘, daß ein Sohn auch dich einst Vater heißt!

Im Fall der Gegenwehr ist es am besten, den Feind für mächtiger zu halten, als er scheint.

Ich glaubte, irgendein Handlanger der Natur hätte Menschen gemacht und sie wäre ihm nicht geraten.

Seine vernünftigen Gedanken sind wie zwei Weizenkörner in zwei Scheffeln Spreu versteckt.

Wer auf der Welt lehrt dich, die Schönheit sehn, wenn nicht das Auge einer Frau?

Es ist ein Geist des Guten in dem Übel, zög ihn der Mensch nur achtsam da heraus.

Weder gibt es das Gute noch das Schlechte – unsere Gedanken erst machen es dazu.