Selbstliebe, mein Herz, ist nicht so abstoßend wie Vernachlässigung.

Dies nichts ist mehr als etwas.

Am Stirnhaar laß den Augenblick uns fassen, Denn unsre schnellsten Schlüsse Beschleicht der unhörbare, leise Fuß Der Zeit, eh sie vollzogen sind.

Der Rest ist Schweigen.

Stolz soll der Beutel sein, der Anzug arm, Denn nur der Geist macht unsern Körper reich.

Der braucht einen langen Löffel, der mit dem Teufel ißt.

In der Früh‘ und frischem Tau der Jugend ist gift’ger Anhauch am gefährlichsten.

Wer kennt den Vers nicht des Gedichts: Des Weibes „Nein“ bedeutet nichts?

So bringt ein Zufall der Liebe Schwingen über alle, manche trifft der Pfeil und manche fängt die Falle.

Das Gewebe unsres Lebens besteht aus gemischtem Garn, gut und schlecht durch einander. Unsre Tugenden würden stolz sein, wenn unsre Fehler sie nicht geißelten, und unsre Laster würden verzweifeln, wenn sie nicht von unsern Tugenden ermuntert würden.

Oh, du kehrst nimmer wieder, Niemals, niemals, niemals, niemals, niemals!

So lieb ich dich, und darf mich nicht beklagen: Was Liebe einträgt, hat sie zu ertragen.

Wir können Nicht alle Herrn sein, nicht kann jeder Herr Getreue Diener haben.

Gram um Dinge, die nicht abzuwenden, höhlt, statt zu heilen, unsern Busen aus.

Des Dichters Aug‘, in schönem Wahnsinn rollend, blitzt auf zum Himmel, blitzt zur Erd‘ hinab.

Der Männer Schwüre sind der Frauen Verräter.

Selbstschätzung ist nie so eine schnöde Sünd‘, als Selbsterniedrigung.

Was Schicksal auferlegt, muß der Mensch ertragen, es hilft nicht, gegen Wind und Flut zu schlagen

Verlassen sei, was selber sich verläßt.

Uns Großen wird so oft verübelt, was andre tun, und fallen wir, so zieht man uns zur Rechenschaft für fremde Schuld.

Nichts stand in seinem Leben ihm so gut, als wie er es verlassen hat. Er starb wie einer, der sich auf den Tod geübt, und warf das Liebste, was er hatte, von sich, als wär’s unnützer Tand.

Aber man sagt doch, dass die Zungen sterbender Menschen, gleich der zauberischen Harmonie zur Aufmerksamkeit nötigen; sparsame Worte werden selten vergebens aufgewandt, denn diejenigen sagen die Wahrheit, die ihre Worte mit Schmerzen atmen müssen.

Das Unsichtbare nur ist Wirklichkeit, Und was das Auge sieht, ist alles Traum.

Kein Borger sei und auch Verleiher nicht.

Auch du, mein Sohn Brutus? Dann Caesar, falle!

Handle recht, nichts fürchte; Dein Ziel sei immer Ziel auch deines Landes, Wie deines Gottes und der Wahrheit.

Ein solcher Sklav ist Liebe: ihr ist’s Pflicht, was du auch tust, zu sehn im hellsten Licht.

In Ohnmacht unterlassen das Nothwend’ge, Heißt eine Vollmacht zeichnen der Gefahr.

Liebe ist dein Meister, denn sie meistert dich! Und der, den eine Närrin spannt ins Joch, Den kann man nicht ins Buch der Weisen schreiben.

Leid drückt um so schwerer, Sobald es sieht, daß man es kleinmütig trägt.

Die Stirn, die Augen sind nach ihm geformt, der kleine Auszug hier enthält das Ganze, das starb mit Gottfried, und die Hand der Zeit wird ihn entfalten zu gleich großer Schrift.

Gerücht verdoppelt, so wie Stimm und Echo Die Zahl Gefürchteter.

Liegt junger Männer Liebe Denn in den Augen nur, nicht in des Herzens Triebe?

Ach, deine Augen drohn mir mehr Gefahr als zwanzig ihrer Schwerter; blick‘ du freundlich, so bin ich gegen ihren Haß gestählt. Durch ihren Haß zu sterben wär‘ mir besser, als ohne deine Liebe Lebensfrist.

Den besseren Gründen müssen gute weichen.

Gebt, daß ich nie so töricht sei, Zu traun der Menschen Schwur und Treu‘.

Der Himmel legt in alles Zweck.

Manieren und Komplimente sind das Zubehör des Willkommens.

Laßt wohlbeleibte Männer um mich sein, Mit glatten Köpfen, und die nachts gut schlafen.

Ein bös‘ Gewissen spricht, und wären alle Sprachen ausgestorben.

Ach! Trennung macht verstummen Liebeswort.

Was unheilbar: Vergessen sei’s: Geschehn ist, was geschehn.

Amor ist ein mächt’ger Fürst Und hat mich so gebeugt, daß ich bekenne, Es gibt kein Weh, das seiner Strafe glich‘, Doch gibt’s nicht größ’re Lust, als ihm zu dienen.

Wer dem Leben zwanzig Jahre raubt, der raubt der Todesfurcht soviele Jahre.

Liebe ist ein Kobold; Liebe ist ein Teufel; es gibt keinen böseren Engel als die Liebe!

Wer vor der Zeit beginnt, der endigt früh.

Nur reden will ich Dolche, keine brauchen.

Der ist ein guter Prediger, der seine eigenen Ermahnungen befolgt: Ich kann leichter Zwanzig lehren, was gut zu tun ist, als einer von den Zwanzigen sein und meine eigenen Lehren befolgen.

Zuviel Geschäftigkeit ist mißlich.

Weil das Los der Menschen niemals sicher, laßt uns bedacht sein auf den schlimmsten Fall.