Zitate von William Shakespeare
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Armes Land! Die Luft zerreißen Jam,mer und Gestöhn, Und niemand acht drauf, der wilde Schmerz Ist Alltagsleid; die Totenglocke klingt, Und niemand fragt, für wen?
Drum fraget Eure Wünsche, schönes Kind – Bedenkt die Jugend, prüfet Euer Blut: Ob Ihr die Nonnentracht ertragen könnt.
Ich find‘ es niederträchtig und feig, aus Furcht, was kommen mag, des Lebens Zeit sich zu verkürzen.
Viel besser ist’s, niedrig geboren sein und mit geringem Volk zufrieden leben, als aufgeputzt im Flitterstaat des Grams und goldner Sorgen.
Ich hielt die Tugend und die Wissenschaft für größere Gaben stets, als Adel sind und Reichtum.
… du [das Leben] bist nur Narr des Todes, denn durch die Flucht strebst du ihm zu entgehn und rennst ihm ewig zu.
Der leh’r uns, daß eine Gottheit unsre Zwecke formt, wie wir sie auch entwerfen.
Mehr Missetaten stecken in mir, die nur meines Winkes harren, als ich Gedanken habe, sie auszusinnen, Einbildungskraft, ihnen Gestalt zu geben, oder Zeit, sie auszuführen.
Bis zur Vollführung einer furchtbar’n Tat Vom ersten Antrieb ist die Zwischenzeit Wie ein Phantom, ein grauenvoller Traum.
Eitelkeit ist jede Lust am meisten, die, Mit Mühen kaufend, nichts erwirbt als Müh‘.
Beherrscht euch einmal nur, Das gibt euch Kraft Zu folgender Enthaltung; Es ändert fast den Stempel der Natur Und treibt den Teufel aus Mit Wunderkraft.
Den Eber flieh’n, bevor er uns verfolgt, heißt Anreiz zur Verfolgung ihm zu geben.
Wie Knaben aus der Schul‘ Eilt Liebe hin zum Lieben, Wie Knaben an ihr Buch, Wird sie hinweggetrieben.
Unleugbar ist’s und die Erfahrung lehrt, Wie Ruhmsucht zum Verbrechen sich entehrt; Um Lob und Preis, um nichtige Erscheinung, Entsagen wir des Herzens bess’rer Meinung.