Ein fleckenloses Herz zagt nicht so leicht.

Zerlumptes Kleid bringt kleinen Fehl ans Licht, Talar und Pelz birgt alles.

Brav, alter Maulwurf! Wühlst so hurtig fort? O trefflicher Minierer!

Man schätzt den Staub, ein wenig übergoldet, weit mehr als Gold, ein wenig überstäubt.

Unser Körper ist unser Garten, und unser Wille der Gärtner.

Horch, horch, die Lerch‘ im Äther blau!

Veschloss’ne Glut ist’s, die am tiefsten wühlt.

Mein Fuß kann nicht zur Lust ein Zeitmaß halten, indes mein Herz kein Maß im Grame hält.

Die Sache will’s, die Sache will’s, mein Herz!

Schlecht weht der Wind, der keinen Vorteil bringt.

Einmal besser als keinmal, und besser spät als nie.

Der Liebe leichte Schwingen trugen mich; kein steinern Bollwerk kann der Liebe wehren; und Liebe wagt, was irgend Liebe kann.

Wehe, wer zu spät bereut!

Bist ohne Ehrgeiz nicht, doch fehlt die Bosheit, Die ihn begleiten muß.

Er ist nichts als Tauben, Liebste, und die brüten ihm heißes Blut, und heißes Blut erzeugt heiße Gedanken, und heiße Gedanken erzeugen heiße Werke, und heiße Werke sind Liebe.

Die Wahrheit läßt den Teufel erröten.

Menschen sind empfindlich Fleisch und Blut.

Wie viel besser ist’s Weinen vor Freude, als Freude am Weinen.

Aus dem Stoff sind wir Menschen Aus dem man Träume macht…

Nun lasset Euch gemahnen eine Zeit, wo schleichend Murmeln und das späh’nde Dunkel des Weltgebäudes weite Wölbung füllt.

Undankbarkeit, du marmorherziger Teufel, Abscheulicher, wen du dich im Kinde zeigst.

Und wen am ärgsten meine Torheit geißelt, der muß am meisten lachen. Und warum? Das fällt ins Auge wie der Weg zur Kirche. Der, den ein Narr sehr weislich hat getroffen, wär wohl so töricht, schmerzt‘ es noch so sehr, nicht fühllos bei dem Schlag zu tun?

Zahn der Zeit.

Überfluß kommt eher zu grauen Haaren, aber Auskommen lebt länger.

Fasse frischen Mut! Solange ist keine Nacht, daß endlich nicht der helle Morgen lacht.

Wer eilig will ein mächtig Feuer machen, nimmt schwaches Stroh zuerst.

Ich will fechten, Bis mir das Fleisch gehackt ist von den Knochen. Gebt meine Rüstung mir!

Wenn Musik die Nahrung der Liebe ist, spielt weiter; gebt mir im Übermaß davon, damit das Verlangen am Überfluß erkranke und so sterbe.

Von so betörter Furcht ist Schuld erfüllt, Daß, sich verbergend, sie sich selbst enthüllt.

Aus Spöttern werden oft Propheten.

Wie oft bewirkt die Wahrnehmung der Mittel zu böser Tat, daß man sie böslich tut!

Wer Unkraut sät, drischt kein Getreide.

Der Hütten kleinste hat immer Raum genug für’s größte Glück.

Doch dünkt mich keine Sünde, den betrügen, Der als falscher Spieler hofft zu siegen.

Ehr‘ ist des Lebens einziger Gewinn; nehmt Ehre weg, so ist mein Leben hin.

Schlimm ist’s, wenn Kindeshand das Zepter führt.

Den wilden Gram macht die Gewohnheit zahm.

Gehorchen mag, wer nicht zu herrschen weiß.

Die lieben nicht, die ihre eigene Liebe nicht zeigen.

Seine Kleider sind reich, aber er trägt sie nicht hübsch.

Wahnsinn bei Großen darf nicht ohne Wache gehen.

Wilde Freude nimmt ein wildes Ende.

Zuletzt, nicht der Letzte. Last, not least.

Was ist ein Name? Was uns Rose heißt, wie es auch hieße, würde lieblich duften.

Der Trübsal süße Milch, Philosophie

Ich sehe auch, daß die Mode mehr Kleider aufträgt als der Mensch.

Einmal zweifeln macht mit eins entschlossen.

Wahrhaft groß sein heißt, Nicht ohne großen Grund sich regen, Doch einen Strohhalm selber groß verfechten, Wenn Ehre auf dem Spiel.

Erziehe zum Adel deinen Sinn, daß du, für Schmach selbst unverwundbar und im Kriege ragst ein heller Leuchtturm, der in Stürmen rettet den, der dich anblickt.

Denn gnädig sein, gibt echten Adel kund.