Kann je das Glück eines Lebens dessen Angst aufwiegen?

Wenige Momente stillen Glücks verlieren sich im endlosen Grau des lärmenden Alltags.

Das Thema meines Lebens ist: Mein Leben.

Was Hans verlernt hat, lernt sein Sohn nimmermehr.

Früher war alles besser – und morgen erzähle ich, wie schön es heute war.

Kein Aphorismus kann beschreiben, wie sehr unsere Welt aus den Fugen geraten ist.

Wer glaubt, früher sei alles besser gewesen, ist naiv; wer glaubt, morgen werde alles besser, dumm.

Wir träumen von der Zukunft mit Bildern aus der Vergangenheit.

Wir dürfen uns nur ein Stück Torte vom Kuchenbuffet des Lebens nehmen.

Träume sind Einbrüche des Idealen in das Reale.

Größter Feind der Liebe ist die Zeit.

Die tröstende Wahrheit suchend, finden wir allenfalls kalte Gewissheiten.

Das gedruckte Wort fährt immer häufiger dritter Klasse.

Unsere Schule bildet nicht, sie kultiviert die Dummheit.

Wo Formalitäten Inhalte verdrängen, ist nichts Gutes zu erwarten.

Was haben wir aus der Geschichte gelernt? Dass man aus der Geschichte lernen müsste.

Eigentlich will ich ganz anders leben; aber das Einzige, was ich über mein neues Leben weiß, ist, dass es ganz anders sein soll.

Wir sind stets bereit, auch das kleinste Unglück zu verfluchen; dem Glück danken wir kaum.

Die freundliche Illusion gemeinsamen Lernens verwirft jeder, der weiß, worum es in Schulklassen eigentlich geht.

Uns bleibt nicht viel mehr und nicht viel weniger als die Erinnerung.

Glück ist oft nur eingebildet, Unglück seltener.

Der gesunde Menschenverstand kränkelt.

Wir wollen keinesfalls normal sein, aber bei der kleinsten Irritation nichts als zurück zur Normalität.

Der eigentliche kommunikative Akt zwischen Menschen ist die Lüge.

Glück lässt sich nicht planen, festhalten, zurückholen.

Erst waren wir nicht, dann wissen wir nicht, was wir sind, dann werden wir wieder nicht sein.

Alle kämpfen gegen alle – und ich gegen mich.

Wir werden keine Wahrheiten finden, weder äußere noch innere.

Unser Herz sucht die Phantasie, nicht die Realität; aber die Phantasie sucht die Realität.

Die Liebe und der Alltag können sich nicht ausstehen.

Euer Wehklagen wäre erschütternd, wenn Ignoranz schmerzen würde.

Wer kein Geld hat, ist arm; wer Geld hat und es nicht nutzt, doof.

Die unser Leben zutiefst prägende Instanz ist der Zufall.

Bei aller Sehnsucht nach dem Außergewöhnlichen haben wir Angst davor, vom Alltäglichen auch nur einen Hauch abzuweichen.

Ich bin so unzufrieden mit meinem Leben, dass ich es jederzeit wieder genauso führen würde.

Liebe ohne Aufrichtigkeit ist wertlos.

Immer noch sitzen wir in der sokratischen Höhle: Das Schattenspiel an den Wänden scheint noch faszinierender, der Weg ans Licht noch weniger lohnenswert.

Nichts macht trauriger als das Glück von gestern.

Der bunte Luftballon des Lebenstraums ist von tausend Nadeln umgeben.

Das Leben ist ein Spiel und dessen wichtigste Regel, zu wissen, dass es kein Spiel ist.

Nicht selten kommt es vor, dass die größte Bedrohung für sein Volk das Staatsoberhaupt ist.

Bildung braucht Freiheit wie Freiheit Bildung braucht.

Digitale Kompetenz: Abschalten.

Man gibt uns alle Freiheiten, die Dummheit zu kultivieren.

Jeder Traum berührt die Realität, wie jede Realität Träume berührt.

Die wohltuende Sicherheit der Heimat kann unvermittelt zum Hochsicherheitsbereich werden, aus dem ein Entkommen kaum noch möglich ist.

In der innigen Beziehung zu seinem Rasenmäher offenbart sich die tiefe Angst des Menschen vor der Natur.

Ein Leben lang müssen wir lernen; nur in der Schule geht es um ganz andere Dinge.

Je dümmer, desto politisch korrekter.

Denken und Handeln sollen sich niemals ersetzen, aber immer ergänzen.