Zitate von Demokrit
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Allzustarkes Geldanhäufen für die Kinder ist nur ein Vorwand, durch den sich der eigentliche Charakter der Habgier verrät.
Die Freundschaft eines einzigen gescheiten Menschen ist besser als die aller Dummköpfe zusammen.
Weisheit, die sich nicht einschüchtern lässt, ist das allerwertvollste Gut und höchster Ehre würdig.
Weder vom Körper noch vom Geld hängt es ab, ob Menschen glücklich sind, sondern ob der Mensch mit sich zurechtkommt oder immer etwas anderes will.
Als Menschen steht es uns an, menschliches Unglück nicht zu verlachen, sondern zu beklagen.
Es ist ja unvermeidlich, Fehler zu machen, aber die Menschen verzeihen das ja nicht leicht.
Es ist etwas Großes, wenn man im Unglück die Gesinnung bewahrt, die der sittlichen Pflicht entspricht.
Um das Aufziehen von Kindern ist es eine gewagte Sache: gelingt es, so ist es doch ein Tun voll Kampf und Sorge; misslingt es aber, so ist es ein Leid, an das kein anderes heranreicht.
Wer das Gute sucht, der findet es nur mit Mühe; das Schlechte aber auch, wenn man es nicht sucht.
Ein Leben in der Fremde lehrt Genügsamkeit. Denn ein Stück Brot und eine Streu sind für Hunger und Müdigkeit die köstlichsten Heilmittel.
Jede Rechthaberei ist unvernünftig; denn im Hinstarren auf den Schaden des Feindes sieht sie den eigenen Vorteil nicht.
In ihren Gebeten erbitten sich die Menschen Gesundheit von den Göttern; daß sie die Macht dazu in sich selber tragen, wissen sie nicht. Indem sie durch Unmäßigkeit das Gegenteil bewirken, werden sie aufgrund ihrer Gelüste zu Verrätern an ihrer Gesundheit.
Wohltaten darf man nur annehmen, wenn man darauf bedacht sein will, mit größeren zu vergelten.
Dass man Fehler macht, lässt sich ja nicht vermeiden; aber die Menschen verzeihen einem das nicht leicht.
Die übertriebene Anhäufung von Vermögen im Interesse der Kinder ist nichts als ein Vorwand für Gewinnsucht, die damit ihren wahren Charakter verrät.
Weil sie den Tod fürchten, gelüstet es die Toren zu leben, statt sich vor dem Greisenalter zu fürchten.
Die Armut in einer demokratischen Gesellschaft ist dem in Diktaturen angeblich zu genießenden Glück um so viel vorzuziehen wie Freiheit der Sklaverei.
Viele, die man dafür hält, sind nicht unsere Freunde, und viele, die man nicht dafür hält, sind es.
Ein Wohltäter ist nicht, wer auf Vergeltung wartet, sondern wer einfach wohlzutun sich vornimmt.
Bürgerkrieg ist für beide Parteien ein Unglück. Denn das Verderben trifft Sieger und Besiegte in gleicher Weise.
Wie die Heilkunde die Krankheiten des Körpers heilt, so befreit die Weisheitslehre die Seele von den Leidenschaften.