Demokrit Zitate

Allzustarkes Geldanhäufen für die Kinder ist nur ein Vorwand, durch den sich der eigentliche Charakter der Habgier verrät.

Die Freundschaft eines einzigen gescheiten Menschen ist besser als die aller Dummköpfe zusammen.

Übereinstimmung der Gedanken bewirkt Freundschaft.

Glücklich, wer bei geringem Vermögen wohlgemut, unglücklich, wer bei großem missmutig ist.

Viele, die die schändlichsten Dinge tun, führen die trefflichsten Reden.

Es ist eine Art Habsucht, alles sagen und nichts hören zu wollen.

Ein Weib ist viel mehr als der Mann darauf erpicht, Bosheiten auszuhecken.

Weisheit, die sich nicht einschüchtern lässt, ist das allerwertvollste Gut und höchster Ehre würdig.

Kleine Wohltaten im rechten Augenblick können für den Empfänger sehr groß sein.

Weder vom Körper noch vom Geld hängt es ab, ob Menschen glücklich sind, sondern ob der Mensch mit sich zurechtkommt oder immer etwas anderes will.

Als Menschen steht es uns an, menschliches Unglück nicht zu verlachen, sondern zu beklagen.

Es ist ja unvermeidlich, Fehler zu machen, aber die Menschen verzeihen das ja nicht leicht.

Es ist etwas Großes, wenn man im Unglück die Gesinnung bewahrt, die der sittlichen Pflicht entspricht.

Für die Unverständigen ist es besser, zu gehorchen als zu herrschen.

Um das Aufziehen von Kindern ist es eine gewagte Sache: gelingt es, so ist es doch ein Tun voll Kampf und Sorge; misslingt es aber, so ist es ein Leid, an das kein anderes heranreicht.

Bemüh dich nicht, alles wissen zu wollen, sonst lernst du nichts.

Wer das Gute sucht, der findet es nur mit Mühe; das Schlechte aber auch, wenn man es nicht sucht.

Ein Leben in der Fremde lehrt Genügsamkeit. Denn ein Stück Brot und eine Streu sind für Hunger und Müdigkeit die köstlichsten Heilmittel.

Jedes Bad ist eine leibliche Wiedergeburt.

Der Geist soll sich gewöhnen, seine Freuden aus sich selbst zu schöpfen.

Das Edle erkennen und erstreben nur die von Natur dazu Befähigten.

Jede Rechthaberei ist unvernünftig; denn im Hinstarren auf den Schaden des Feindes sieht sie den eigenen Vorteil nicht.

Gut sein heißt nicht nur kein Unrecht tun, sondern auch keines tun wollen.

Wenn jemand sein Unglück vergißt, wird er dreist.

Immer zaudern lässt die Taten nicht zur Vollendung kommen.

Großmut ist, mit Sanftmut die Fehler der anderen zu ertragen.

Wer keinen Menschen liebt, wird, wie mir scheint, auch von keinem wiedergeliebt.

Bei genügsamer Kost wird die Nachtruhe nicht verkürzt.

Man soll sich tugendhafter Werke und Taten befleißigen, nicht tugendhafter Worte.

In ihren Gebeten erbitten sich die Menschen Gesundheit von den Göttern; daß sie die Macht dazu in sich selber tragen, wissen sie nicht. Indem sie durch Unmäßigkeit das Gegenteil bewirken, werden sie aufgrund ihrer Gelüste zu Verrätern an ihrer Gesundheit.

Wohltaten darf man nur annehmen, wenn man darauf bedacht sein will, mit größeren zu vergelten.

Dass man Fehler macht, lässt sich ja nicht vermeiden; aber die Menschen verzeihen einem das nicht leicht.

Die übertriebene Anhäufung von Vermögen im Interesse der Kinder ist nichts als ein Vorwand für Gewinnsucht, die damit ihren wahren Charakter verrät.

Nicht aus Furcht, sondern aus Pflichtgefühl meide die Sünden.

Weil sie den Tod fürchten, gelüstet es die Toren zu leben, statt sich vor dem Greisenalter zu fürchten.

Ein Leben ohne Freuden ist wie eine weite Reise ohne Gasthaus.

Vergnügungen, zur Unzeit genossen, erzeugen Widerwillen.

Die Armut in einer demokratischen Gesellschaft ist dem in Diktaturen angeblich zu genießenden Glück um so viel vorzuziehen wie Freiheit der Sklaverei.

Die Wahrheit soll man sagen und dabei nicht viel Worte machen.

Wer ein Unrecht begeht, ist viel unglücklicher, als wer es erleidet.

Viele, die man dafür hält, sind nicht unsere Freunde, und viele, die man nicht dafür hält, sind es.

Wer niemand Liebe erweist, kann, wie mir scheint, auch bei niemand Liebe finden.

Es werden mehr Menschen durch Übung tüchtig als durch ihre ursprüngliche Anlage.

Ein Wohltäter ist nicht, wer auf Vergeltung wartet, sondern wer einfach wohlzutun sich vornimmt.

Fröhliche Menschen sind nicht bloß glückliche, sondern in der Regel auch gute Menschen.

Ein tapferer Sinn verwandelt große Katastrophen in kleine.

Bürgerkrieg ist für beide Parteien ein Unglück. Denn das Verderben trifft Sieger und Besiegte in gleicher Weise.

Die Gesetze sind Früchte menschlichen Sinnens, im Gegensatz zu den Dingen der Natur.

Wie die Heilkunde die Krankheiten des Körpers heilt, so befreit die Weisheitslehre die Seele von den Leidenschaften.

Glück und Unglück trägt man im Herzen.