Gibt’s kein höheres Übel doch als den Verlust der Heimat.

Die Habe, Menschlein, ist der Gott der weisen Welt: Nur Pomp und schöne Floskeln sind der andre Quark!

Auf Freunde im Unglück rechne nie!

Auf unsere Wünsche nimmt die Zeit niemals Bedacht – sie fliegt von hinnen, um das ihre nur besorgt.

Bedächtige Reden führen stets zum klügsten Ziel.

Wer sich selbst beherrscht, der ist ein weiser Mann.

Auch Frauen vernehmen den göttlichen Ruf, der ihnen nach Weisheit zu streben befiehlt… Der Weiber Geschlecht ist nicht von den Musen verlassen.

Zur Wahrheit bringt jedwedes Ding die Zeit, die alldurchdringende.

Ein ungerechtes Ding ist Wankelmut, der Freunde trügt.

Tausend Reden übertrifft an Macht das Gold.

Bewundernswert ist der, der Glück hat mit seinen Kindern.

Ein guter Mann wird stets das Bessere wählen.

Weh! Weh! wie ist die Liebe für die Welt ein Fluch! – Ein Fluch und Segen, mein‘ ich, wie der Himmel will.

Kein besseres Heilmittel gibt es im Leid als eines edlen Freundes Zuspruch.

Denn stark ist Blutsverwandtschaft, und im Mißgeschick ist nichts erwünschter als ein stammverwandter Freund.

So seid ihr Frauen: Wenn ihr einzig euch geliebt vom Manne wißt, nur dann fehlt nichts an euerm Glück. Doch wo ein Mißstand eure Rechte kränkt, da wird, was noch so glücklich noch so schön, als Feindlichstes geachtet.

Ernte das Leben wie eine fruchtreife Ähre.

Geschenke locken, heißt’s, die Götter selbst

Einen wohl bedächtigen Feldherrn zieh‘ ich einem kecken vor.

Du siehst, wie schön das Leben vor einem reich gedeckten Tisch ist.

Nach dem Glück wird unserer Weisheit Maß geschätzt.

Neuer Freunde Wort erklingt dem Ohr beredter als gewohnter Freunde Trost.

Wer zählt in Mißgeschickes Tagen Freunde wohl?

Gäb es eine andere Geburt, ganz ohne Frau, wie glücklich wäre das Leben.

Beim Ratgeben sind wir alle weise, aber blind bei eigenen Fehlern.

Unter vielen schlimmen Dingen ist das Schlimmste eine scharfe Zunge.

Nicht eigne Güter haben ja die Sterblichen, was uns die Götter gegeben, das verwalten wir und, wenn sie wollen, nehmen sie es wieder hin.

Ein steter Kampf ist unser Leben; glücklich sind die früher, jene später, andere sind es nie.

Du hast die Macht, so üb auch Tugend!

Denn manchen edlen Stammes ist ein Bösewicht.

Der Kluge nimmt das Gebot der Stunde wahr; sind neue Freuden reif, so pflückt er sie.

Wer in der Jugend die Wissenschaft mißachtet, dem bleibt die Vergangenheit verschlossen, und für die Zukunft ist er tot.

Ich bin der Meinung, daß es die Toten wenig interessiert, ob sie prunkvoll beerdigt werden oder nicht. Das ist nur eine Aufgeblasenheit der Lebenden.

Ich hasse jeden, dessen Dankbarkeit erlischt.

Gib dich nicht lebend und freiwillig in Knechtschaft, solange es dir noch offen steht, frei zu sterben.

Der Eifer der Toren ist schlimmer denn der Zorn der Götter.

Das eben ist’s, was manches blühende Haus und Reich in Trümmer stößt: der allzu schöne Redeschwall.

Alles ist, nicht schlimm am Alter. Die Erfahrung krönt’s mit mancher Weisheit, die der Jugend mangelt.

Schlecht und recht will ich den Freund viel lieber haben als gescheit und ohne Treu.

Die Sprache der Wahrheit ist einfach.

Unter Freunden ist alles gemeinsam.

Es macht der Freund des Freundes Kummer zu dem seinen.

Wahrlich, unser Leben währet nur kurz, darum durchmeßt seine Bahnen auf das fröhlichste.

Versuche nicht, die anderen zu belehren, da du selbst voller Fehler bist.

Nichts hat hienieden Dauer! Ehr‘ und Ruhm verblüht.

Der Mangel ist ein Fluch, er reißt, ein schlimmer Lehrer, uns zum Bösen fort.

Nichts schädigt mehr den Staat als die Alleinherrschaft.

Man sollte sich nicht über Dinge ärgern, denn das ist ihnen völlig egal.

Ein leeres Wort ist’s, wenn ein Greis den Tod sich wünscht, das Alter lästert und die lange Lebenszeit. Erscheint die Todesstunde, dann will keiner mehr verscheiden, und das Alter ist ihm keine Last.

Da menschlich wir, muß menschlich unser Trachten sein.