Promiskuität: wahllose Verwandtschaften.

Hinkende Vergleiche sind immer noch besser als die ohne Hand und Fuß.

Gehirntest und sein Ergebnis: Grauzonen, Grauzonen…

Für seine Nadelstiche hat X. eine modische Definition: soziale Akupunktur.

Er hatte für alles eine Entschuldigung. Die glaubwürdigste jedoch für seine eigene Existenz.

Die geschminkte Wahrheit ist zu schön, um wahr zu sein.

Sonderbar: Wenn es sich um Medizin handelt, hat der Alkoholiker Schluckbeschwerden.

Er redet zwar wie ein Wasserfall, nimmt es mit den Fällen jedoch nicht allzu genau.

Warum denn krumme Touren – man kann auch auf geradem Wege korrumpieren!

Die Sonne lachte. Schallend. Über den Wetterbericht.

Die größte Lücke auf dem Büchermarkt: das Ausreden-Lexikon.

Es müßte für manche Gaststättengerichte Gaststättengerichte geben.

Der ewige Jasager: Er verneint jedwede Alternative.

Es gibt Hörspiele und Sehspiele; andere riecht man schon von weitem.

Neben den gesteckten gibt es vor allem die versteckten Ziele.

Schwachheit, dein Name ist Weib? – Schwachsinn, dein Name ist Mann!

Des Esels lange Ohren wachsen bisweilen auch dem Schafskopf.

Er hat die Weisheit mitsamt den Löffeln gefressen. Die Löffel hat er gut verdaut.

Ablesen ist ehrlicher denn Abschreiben.

Vor dem Abgrund einer Seele warnt kein Schild.

Blindgänger: Er geht immer blindlings fremd.

Vermessenheit gerät nicht in Vergessenheit.

Es gibt Menschen, die leiden sozusagen an chronischer Abfassung von Beschwerden.

Die Ketzerei der Liebenden: Ganze sechs Himmel werden einfach ignoriert.

So manchem, der gern auf die Pauke haut, möchte man das Trommelfell über die Ohren ziehen.

Der schmerzhafteste Splitter im Fleisch des Aphoristikers: der brillant formuliere Gedanke des Konkurrenten.

Intelligenz vermag man nur zu stimulieren, nicht zu simulieren. Oder doch?

„Ich habe gute Beziehungen“, sagt X. Was ihn jedoch nicht daran hindert, vor allem die schlechten zu pflegen.

Der Stein des Anstoßes hat immer die Lawine der bigotten Klamotten zur Folge.

Doch, wir haben gute Kritiker. Und außerdem geben wir ihnen keinen Anlaß, böse zu sein.

Als er ihr seine Hand für’s Leben gab, ahnte er noch nichts von seinem Fuß, der ihr den Abschied geben würde.

Für die Kleinigkeiten genügen die kleinen Feigenblätter.

Was wir Menschen nicht zu beurteilen vermögen, verurteilen wir umso beredter

Eine richtige Frau riecht den richtigen Mann viele Meilen gegen den Wind.

Er unterwirft sich leidenschaftlich gern allen Zustimmungen.

Die Lüge genießt ihr Dasein, die Wahrheit leidet an dem ihren.

Wann ist der Ofen aus? – Spätestens nach dem Schuß in denselben.

Daß er ein Genie sei, hat X. uns mündlich mitgeteilt. Nun warten wir nur noch auf die schriftliche Bestätigung.

Unkraut vergeht nicht – wenn man nichts dagegen unternimmt.

Manche Nachrede ist mitunter gar nicht so übel.

Selbsterkenntnis ist oft der letzte Schritt.

Hinter List steckt auch Hinterlist.

Gottvertrauen ist gut, doch wie Gott kontrollieren?

Die kosmetische Industrie prägt das Antlitz der modernen Frau: Masken in Grün und Blau.

Das neue Auto des Nachbarn kann einem schon mächtig in die Nase fahren.

In geschlossenen Gesellschaften geht es in der Regel sehr aufgeschlossen zu.

Der eine trägt das Herz auf der Zunge, der anderen nimmt lediglich den Mund voll.

Vor Tische las man sie anders: die Speisekarte.

Es gibt zwei Arten von Literatur. Eine davon kommt uns grundsätzlich durchs Literatürchen.

Seine Unfähigkeiten unterschätzt keiner gern.