Unter dem Strich steht die Addition, über dem Strich die Manipulation.

Oft ist die Unhöflichkeit so wahr, wie die Höflichkeit gelogen ist.

Doch – es gibt auch Frauen, die von Mann zu Mann klüger werden.

Ein Dialektiker könnte durchaus von einer Freundschaft zwischen Klotz und Keil sprechen.

Plagiator: Er liebt das Original und schläft doch lieber mit der Kopie.

Mitunter möchte man um nichts mit sich verwandt sein.

Der Born der Borniertheit ist unerschöpflich.

Er lacht so dreckig, daß man ihn am liebsten in die nächste Schnellreinigung schicken möchte.

Die wärmsten Empfehlungen bringen einem meist nur kühles Entgegenkommen ein.

Als er zum Studium ging sagte er: „Ich werde euch nicht vergessen!“ Als er die Universität verlassen hatte, sagte er: „Alles kann man ja schließlich nicht im Kopf behalten!“

Chancen muß man sich nehmen.

Pas de deux: Zwei treiben es auf der Spitze miteinander.

Wer nichts vom Original weiß, den besticht auch die Kopie.

Hütet euch vor wissenschaftlichen Leermeinungen!

Einem Moralisten ins Stammbuch: Ohne Zeigefingerspitzengefühl geht es nicht.

Die einen müssen gefördert, die anderen brauchen nur gefordert zu werden.

Er benahm sich immer daneben. Gar nicht auszudenken, wenn er einmal voll getroffen hätte!

Schöne Kombination in vielen Köpfen: Stroh und Rosinen.

Wenn der Haussegen schief hängt, sollte man nicht versuchen, die Wand nach ihm auszurichten.

Das Nachwort glich einem zu lang geratenen Nachruf.

Wenn du der Realität scharf ins Auge blickst, dürfte dir nicht entgehen, daß sie mit dem anderen immer ein bißchen zwinkert.

Nieten halten alles zusammen, Nieten halten immer zusammen.

Den Floh im Ohr könnte man bei gutem Willen leicht aushungern.

Wenn einer geschwollen daherredet, sind am wenigsten seine Mandeln schuld daran.

Wer nicht auf den Mund gefallen ist, fällt andern auf die Ohren.

Dem Rufer in der Wüste antwortet nur das Echo des Kamels.

Es gibt klassische und erstklassische Aussprüche.

Hingabe wird oft lediglich mit Hinnahme erwidert.

Seiner Meinung nachgehend, traf er auf eine bessere.

Er ist so arrogant, daß er sein Spiegelbild mit verachtungsvollen Blicken mißt.

Vertrauensbrüche heilt auch der beste Gips nicht.

Beim Sturm auf die Höhen der Kultur mußte man feststellen, daß gar keine Verteidiger existieren.

Keine Sorge, die menschlichen Schwächen bleiben uns noch ein Weilchen erhalten.

Selbst zu einem Ehe-Partner muß man heutzutage Beziehungen haben!

Der rechte Tagedieb hält sich auch in der Nacht schadlos.

Bücher haben ihre Geheimnisse. Für mich bleibt das größte Geheimnis, wie das eine oder andere Buch überhaupt entstehen konnte.

Ihr jungen Leute von heute, sagte der Großvater brummig. – Ihr alten Leute von gestern, erwiderte der Enkel freundlich.

In der Not kann man auch auf Tugend machen.

Der Kleinbürger hält sich in der Regel für viel größer.

Der Narr erfreut sich am Gewicht seiner Bücher.

Le Gartenzwerg est mort, vive le Gartenzwerg!

Früher flehten Lieder leise, heute verlangen sie brüllend Gehör.

Er pochte immer auf seine Rechte. Auf seine Pflicht, sich diese Rechte erst einmal zu erwerben, pfiff er.

Rektal gemessen, wies X. den höchsten Staubzuckergehalt auf.

Gewissensfrage: Und Sie haben Ihr erstes Buch tatsächlich allein abgeschrieben?

Vorgesetzten-Deklination: Ich sage meine Meinung, du sagst meine Meinung, er, sie, es sagen meine Meinung…

Satire sollte genau da beginnen, wo sie aufzuhören droht.

Wer in Ehren ergraut ist, kann durchaus noch in Schanden weiß werden.

Wunschtraum des Langstreckenläufers: langsamere Zeitmesser.

Bekenntnis eines Ehebruchs: Ich habe mich halt einmal verschlafen…