Gerd W. Heyse Zitate
seite 8
Im Alter verwünscht man seine Tugendtorheit.
Gerd W. HeyseWas ich nicht weiß, macht mich ganz heiß.
Gerd W. HeyseKlopf bei einem Poeten an, und er wird dir die Schürfrechte vorweisen, ist es seine Schuld, daß er auf taubes Gestein gestoßen ist?
Gerd W. HeyseVerliere nie deine Nerven – auch der ehrlichste Finder könnte sie dir nicht zurückgeben!
Gerd W. HeyseEr hat Ohren wie ein Luchs, sagt man. – Ich wußte schon immer, daß irgendwas an ihm einen gewissen Wert besitzt.
Gerd W. HeyseDer schlechteste Wurf: Unterwürfigkeit.
Gerd W. HeyseWer nicht auf den Mund gefallen ist, fällt andern auf die Ohren.
Gerd W. HeyseSeine Unfähigkeiten unterschätzt keiner gern.
Gerd W. HeyseNeben den gesteckten gibt es vor allem die versteckten Ziele.
Gerd W. HeyseBeim Lachen entblößt man die Zähne, beim Lächeln die Seele, beim Grinsen den Charakter.
Gerd W. HeyseFamilien-Theater: Die vielen kleinbürgerlichen Trauerspiele…
Gerd W. HeyseIm Hintergrund spielt sich immer etwas ab, im Vordergrund meistens einer auf.
Gerd W. HeyseWer sich selbst immer am höchsten einschätzt, sollte zumindest einmal versuchen, sich auch zu erreichen.
Gerd W. HeyseEs ist ein bedrückendes Gefühl, daß zu jeder beliebigen Stunde des Tages irgendwo ein paar Leute zum nächsten Schlager ausholen.
Gerd W. HeyseUrheberrecht: Nicht immer befindet sich der Urheber im Recht.
Gerd W. HeyseIn den eigenen vier Wänden tobt sich auch die Sanftmut aus.
Gerd W. HeyseEchte Leseratten verlassen nicht einmal ein sinkendes Schiff.
Gerd W. HeyseAblesen ist ehrlicher denn Abschreiben.
Gerd W. HeyseIn geschlossenen Gesellschaften geht es in der Regel sehr aufgeschlossen zu.
Gerd W. HeyseWeil er sich einen schlechten Namen gemacht hatte, legte er sich ein gutes Pseudonym zu.
Gerd W. HeyseEs läßt sich nicht verheimlichen, daß es auch eine Höhle der Löwin gibt.
Gerd W. HeyseDie deutsche Eiche ergibt den deutschesten Sarg.
Gerd W. HeyseAuch ein Genie hat Anspruch auf die Unbequemlichkeiten eines normalen Lebens.
Gerd W. HeyseEr ist so arrogant, daß er sein Spiegelbild mit verachtungsvollen Blicken mißt.
Gerd W. HeyseDie nackte Dummheit erkennt man auch in der klug gewählten Verkleidung.
Gerd W. HeyseKönnte ein Bett sprechen – es wäre sprachlos.
Gerd W. HeyseDen passenden Zufall führt man am besten selbst herbei.
Gerd W. HeyseWortschöpfungen sind das Vorrecht des Dichters. Wortschröpfungen möge er uns ersparen!
Gerd W. HeyseSo eine ganz kleine Angst vor großen Tieren hat doch wohl ein jeder von uns, oder?
Gerd W. HeyseDer schmerzhafteste Splitter im Fleisch des Aphoristikers: der brillant formuliere Gedanke des Konkurrenten.
Gerd W. HeyseDer gebildete Elefant zieht den Buchladen vor.
Gerd W. HeyseMan kann ein Urteil nicht wie einen Baum fällen; Holzfäller sind keine Juristen.
Gerd W. HeyseGedanken-Lesen setzt Gedanken-Schreiben voraus.
Gerd W. HeyseMan soll nicht gleich ins Extrem verfallen und aus einem Elefanten eine Mücke machen.
Gerd W. HeyseViele dürfen wenig, wenige viel mehr.
Gerd W. HeyseStrandbekanntschaften sind meistens auf Sand gebaut.
Gerd W. HeyseWer mit der Mode gehen will, muß flinke Füße haben.
Gerd W. HeyseGnadenbrot wird beim billigsten Bäcker in Auftrag gegeben.
Gerd W. HeyseAuch den lahmen Gaul sticht der Hafer.
Gerd W. HeyseKomödien verlangen Komödianten, Lustspiele lediglich lustige Spieler.
Gerd W. HeyseKein Wahlessen: Vorgesetzte werden einem unaufgefordert serviert.
Gerd W. HeyseLektoren brauchen nur alles besser zu wissen; Autoren hingegen müssen es besser machen.
Gerd W. HeyseEin kalte Frau läßt einen Mann entweder erfrieren oder verbrennen.
Gerd W. HeyseSo manchem, der gern auf die Pauke haut, möchte man das Trommelfell über die Ohren ziehen.
Gerd W. HeyseManche Nachrede ist mitunter gar nicht so übel.
Gerd W. HeyseEr benahm sich immer daneben. Gar nicht auszudenken, wenn er einmal voll getroffen hätte!
Gerd W. HeyseDie falschen Dampfer sind immer überfüllt.
Gerd W. HeyseJe klüger die Lüge, desto dümmer steht die Wahrheit da.
Gerd W. HeyseDie Unbelehrbaren versuchen sich am heftigsten im Belehren.
Gerd W. Heyse„Du bist Narziß, stimmt’s?“ sagte die Nix. „Wie kannst du dich nur in einen so häßlichen Menschen wie dich verlieben…“
Gerd W. Heyse