Emanuel Wertheimer Zitate

seite 9

«7891011»

Unsre Erzieher warnen uns erst vor Lügen, dann vor Wahrheiten.

Emanuel Wertheimer

Hat die Neugierde unter zwei entgegengesetzten Ereignissen zu wählen, rennt sie zum Unglücksfall.

Emanuel Wertheimer

Wenn alle Menschen denken könnten, das gäbe eine Revolution.

Emanuel Wertheimer

Man zweifelt an Wundern und glaubt noch an Dankbare!

Emanuel Wertheimer

Wer schmeichelt, bettelt.

Emanuel Wertheimer

Nur in die erste Liebe mischt sich keine Eigenliebe.

Emanuel Wertheimer

Uneigennützigkeit erregt Verdacht wie jeder Sonderling, der sich uns unerwartet nähert.

Emanuel Wertheimer

Anfang und Ende einer Liebe stehen einander wie Rätsel gegenüber.

Emanuel Wertheimer

Der Rücksichtslosigkeit allein gehört die Zukunft.

Emanuel Wertheimer

Auch die reizvollste Unterhaltung langweilt denjenigen, der eben von einer Leidenschaft beherrscht wird.

Emanuel Wertheimer

Es gibt Tage, die zwei Nächte haben sollten: eine dem Schlaf, eine den Sorgen.

Emanuel Wertheimer

Ohne Vorurteile stößt man überall an.

Emanuel Wertheimer

Lasset die Kinder so alt sein, wie sie sind!

Emanuel Wertheimer

Das Leben! Ein besuchtes Theater! Aber ich glaube, man gibt dafür zu viele Einlasskarten aus.

Emanuel Wertheimer

Nach einem Genie ohne Geschmack kommen immer zahlreiche Geschmacklose ohne Genie.

Emanuel Wertheimer

Die Frommen von Beruf behalten doch etwas Religiöses: sie essen wenigstens mit Andacht.

Emanuel Wertheimer

Wer Freunde verlieren will, muss sie als solche in Anspruch nehmen wollen.

Emanuel Wertheimer

Blindes Vertrauen schenkt man nur noch sorgfältigst getroffenen Vorsichtsmaßregeln.

Emanuel Wertheimer

Wenn es zu hell wird, kommt immer ein Genie ohne Herz: es hat Strahlen, die finster machen.

Emanuel Wertheimer

Viele erinnern nur noch durch ihren Haß, daß sie einer Religion angehören.

Emanuel Wertheimer

Wenn sich der Verzweifelte nach Hilfe umsieht, erblickt er lauter Verzweifelte.

Emanuel Wertheimer

In der Ungleichheit geht uns die Natur mit schlechtestem Beispiel voran und mit noch schlechterem folgen wir.

Emanuel Wertheimer

Die Mitgift erteilt Unterricht in der Liebe.

Emanuel Wertheimer

Der Neid wetteifert mit der Ungeduld, wenn er die Schadenfreude erwartet.

Emanuel Wertheimer

Wir freuen uns über das plötzliche Glück andrer, als hätte man uns etwas entwendet.

Emanuel Wertheimer

Der Hunger besitzt eine drohende Ungeduld: indem er uns der menschlichen Stärke beraubt, verleiht er uns die Kraft des Tieres.

Emanuel Wertheimer

Die Sorgen andrer wird man bald los.

Emanuel Wertheimer

Wie undankbar sind wir gegen den Eigennutz! Ohne ihn würde sich keiner um den andern kümmern.

Emanuel Wertheimer

Vieler Lügen bedarf es, um gesellschaftlichen Takt zu besitzen.

Emanuel Wertheimer

Der Undankbare verdient eigentlich Nachsicht: er verwechselt sich gewöhnlich bloß mit seinem Wohlthäter.

Emanuel Wertheimer

Was man an Tieren so erfolgreich versucht, sollte an Menschen unmöglich sein: Kreuzung der Armen und Reichen?

Emanuel Wertheimer

Eigennützige Opfer bringt man gern.

Emanuel Wertheimer

Die Liebe verläßt uns zu früh, die Eifersucht zu spät.

Emanuel Wertheimer

Ungewöhnliche Klugheit ist oft nur ungewöhnliche Gewissenlosigkeit.

Emanuel Wertheimer

Nichts macht einen Philosophen so stolz wie eine gelungene Maxime, die er gegen den Stolz schrieb.

Emanuel Wertheimer

Die Mittelmäßigkeit geht daran vorüber, das Talent bemerkt einen Grashalm, das Genie ein Wunder.

Emanuel Wertheimer

Unsterblichkeit ist der unbescheidenste Trost.

Emanuel Wertheimer

Das eigene Gewissen zu beruhigen, mißglückt selten.

Emanuel Wertheimer

Wüßten die Hochmütigen nur, daß das Dauerhafteste an ihnen ihr - Skelett ist!

Emanuel Wertheimer

Man erschrickt oft, wenn man seine Gedanken belauscht.

Emanuel Wertheimer

Geist ist die Jugend des Alters.

Emanuel Wertheimer

Geld! Diesem Gott gegenüber wird es nie Atheisten geben.

Emanuel Wertheimer

Am unerträglichsten sind jene, die für Minuten Geist haben und stundenlang damit glänzen wollen.

Emanuel Wertheimer

Es gibt nur eine Andacht: jene, die uns Güte einflößt.

Emanuel Wertheimer

Zu allen Bedingungen des Glücks fehlt meist eine, die man selbst mitbringen muß: die Gabe, glücklich zu sein.

Emanuel Wertheimer

Es gibt Verbrechen der Gesinnung, denen alle begangenen nachstehen.

Emanuel Wertheimer

Der Anstand muß Zuschauer haben.

Emanuel Wertheimer

Wir erhielten zu viel Vernunft im Verhältnis zum Gebrauch, den wir von ihr machen.

Emanuel Wertheimer

Die Wissenschaft erweitert unsre Kenntnisse immer mehr von dem, was wir nie wissen können.

Emanuel Wertheimer

Lachen lernt man nicht, lachen verlernt man nur.

Emanuel Wertheimer
«7891011»

anderen Autoren