Epikur Zitate

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Die Freundschaft umtanzt den Erdenkreis, uns allen verkündend, dass wir zum Glück erwachen sollen.

Epikur

Grenze der Größe der Lustempfindungen ist die Beseitigung alles Schmerzenden. Wo immer das Lusterzeugende vorhanden ist, da findet sich, solange es gegenwärtig ist, nichts Schmerzendes oder Betrübendes oder beides zusammen.

Epikur

Der Weise ist glücklich, selbst wenn er gefoltert wird und dabei stöhnt und klagt.

Epikur

Lebe in der Verborgenheit!

Epikur

Um seine Bestattung wird er [der Weise] sich keine Sorge machen.

Epikur

Sonnige Heiterkeit umtanzt die Welt und ruft uns alle wach zur Glückseligkeit.

Epikur

Das Unrecht ist nicht an sich ein Übel, sondern nur insofern ihm die Angst vor Entdeckung innewohnt, es könnte den für solche Fälle aufgestellten Zuchtmeistern nicht verborgen bleiben.

Epikur

Der Zufall spielt bei dem Weisen eine unbedeutende Rolle; das Größte und Wichtigste ordnet er seine ganze Lebenszeit hindurch mit seinem Verstande.

Epikur

Bei den meisten Menschen ist die Ruhe nichts als Erstarrung und die Bewegung nichts als Raserei.

Epikur

Jede Freundschaft ist um ihrer selbst willen zu wählen; den Beweggrund dazu aber bildet der Nutzen.

Epikur

Selten tritt dem Weisen das Schicksal in den Weg.

Epikur

Das schauerlichste Übel also, der Tod, geht uns nichts an; denn solange wir existieren, ist der Tod nicht da, und wenn der Tod da ist, existieren wir nicht mehr.

Epikur

Was glückselig und unvergänglich ist, hat weder selber Sorgen, noch bereitet es anderen solche. Es hat also weder mit Zorn noch mit Gunst etwas zu schaffen; denn alles Derartige gehört zur Schwäche.

Epikur

Es ist sinnlos, von den Göttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag.

Epikur

Gewinne nie Habsüchtige zu Freunden.

Epikur

Achtet des einzigen, das Ihr habt: Diese Stunde, die jetzt ist. Als ob Ihr Macht hättet über den morgigen Tag! Wir ruinieren unser Leben, weil wir das Leben immer wieder aufschieben.

Epikur

Es ist besser, getrosten Mutes auf Stroh zu liegen, als auf goldenem Pfühl an reichbesetzter Tafel seine Ruhe zu verlieren.

Epikur

Auf unrechtmäßigem Wege der Habsucht zu frönen ist ein Verbrechen, aber auch auf rechtmäßigem ist es eine Schande. Denn es ist unanständig, schmutzig zu geizen, wenn es auch ohne Rechtsverletzung geschieht.

Epikur

Besser ist es für dich, auf Spreu zu liegen und guten Muts zu sein als ein goldenes Ruhebett und eine reiche Tafel zu besitzen und in Unruhe zu leben.

Epikur

Das Wort: Sieh auf das Ende eines langen Lebens ist undankbar dem vergangenen Guten gegenüber.

Epikur

Nicht der Bauch ist unersättlich, wie die Leute meinen, sondern die falsche Vorstellung von dem unbegrenzten Anfüllen des Bauches.

Epikur

Tiere und kleine Kinder sind ein Spiegel der Natur.

Epikur

An alle Begierden sollte man die Frage stellen: was wird mir, wenn ihr Wunsch befriedigt wird, und was, wenn nicht?

Epikur

Man kann nicht lustvoll leben, ohne zugleich vernünftig zu leben, und umgekehrt nicht vernünftig, ohne lustvoll zu leben.

Epikur

Es gibt auch in der Schlichtheit eine Vornehmheit. Wer sie nicht beachtet, erleidet ähnliches wie jener, der in die Grenzenlosigkeit des Genusses verfällt.

Epikur

Wie man unter Meeresstille das versteht, daß nicht einmal der schwächste Luftzug die Flut bewegt, so erscheint der Zustand der Seele ruhig und still, wenn keinerlei Störung mehr da ist, durch die er in Erregung geraten könnte.

Epikur

Wir bedürfen dann der Lust, wenn wir wegen ihrer Abwesenheit Schmerz empfinden.

Epikur

Keine Lust ist an sich ein Übel, aber die Wirkungen mancher Lüste bringen vielfache Störungen der Lust.

Epikur

Wenn uns nicht die bedenklichen Vorstellungen von den Himmelserscheinungen und vom Tode belästigten, ob er uns am Ende nicht doch etwas angehe, sowie die Unkenntnis der Grenzen der Schmerzen und Begierden, so brauchten wir keine Naturwissenschaft.

Epikur

Der leibliche Schmerz währt nicht lange, sondern sein höchster Grad dauert nur kurze Zeit; auch wenn er nur derart ist, daß er die leibliche Lust überwiegt, hält er nicht viele Tage an. Langwierige Krankheiten aber bringen immer noch mehr leibliche Lust als Schmerz mit sich.

Epikur

Werden Anblick, Verkehr und Umgang miteinander genommen, so löst sich die erotische Leidenschaft auf.

Epikur

Philosophie ist Tätigkeit in Gedanken und Reden, die ein glückliches Leben schafft.

Epikur

Wir müssen erkennen: die lange Rede hat wie die kurze dasselbe Ziel.

Epikur

Notwendigkeit ist ein Übel, aber es besteht keine Notwendigkeit unter einer Notwendigkeit zu leben.

Epikur

Ich will den Menschen lieber auf Grund meiner Naturkenntnis offen verkünden, was ihnen dienlich ist, auch wenn es keiner begreift, als unter Zustimmung zum Unsinn den brausenden Beifall der Menge auf mich lenken.

Epikur

Ehrenvoll ist fröhliche Armut.

Epikur

Der Beginn des Heils ist die Erkenntnis des Fehlers.

Epikur

Ursprung und Wurzel alles Guten ist die Lust des Bauches; denn auch das Weise und Subtile bezieht sich darauf zurück.

Epikur

Wer des Guten, das ihm geworden, nicht mehr gedenkt, ist in seinem Herzen ein Greis geworden.

Epikur

Keiner sieht ein Übel und wählt es, sondern man läßt sich täuschen, weil man es im Vergleich mit einem anderen noch größeren Übel für ein Gut hält, und wird eingefangen.

Epikur

Keinem der Toren genügt das, was er besitzt; er jammert viel mehr um das, was er nicht hat.

Epikur

Wir wollen unser Mitgefühl für unsere Freunde zeigen nicht durch Klage, sondern durch Fürsorge.

Epikur

Zieh dich vor allem dann in dich selbst zurück, wenn du gezwungen bist, dich unter Leuten aufzuhalten.

Epikur

Jetzt lebt wohl und erinnert euch an alle meine Worte.

Epikur

Der edle Mann kümmert sich am meisten um Weisheit und Freundschaft: davon ist diese ein vergängliches, jene ein unvergängliches Gut.

Epikur

Nichts genügt demjenigen, dem das, was genügt, zu wenig ist.

Epikur

Aus Angst, mit Wenigem auskommen zu müssen, läßt sich der Durchschnittsmensch zu Taten hinreißen, die seine Angst erst recht vermehren.

Epikur

Frei ist nur der Mensch, der innerlich frei ist, und nur das tut, was die Vernunft wählt.

Epikur

Bei den anderen Unternehmungen folgt der Lohn im besten Falle dann, wenn sie zu ihrer Vollendung gekommen sind, bei der Philosophie aber läuft die Freude von Anfang an mit der Erkenntnis mit. Denn der Genuß kommt nicht nach dem Lernen, sondern Lernen und Genuß sind gleichzeitig.

Epikur

Genuß ist der Beginn und das Ende eines gesegneten Lebens.

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