Ernst Reinhardt Zitate
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Es gibt genug Geistesblitze, aber auch Blitzableiter, die sie in den Boden lenken.
Ernst ReinhardtDie öffentliche ist nicht die einzige offene Hand: Das Sponsoring blüht.
Ernst ReinhardtWir müssen zu uns selbst stehen, aber nicht bei uns stehen bleiben.
Ernst ReinhardtIdeale zu verfolgen, macht das Leben menschlich. Ihre Erfüllung zu erzwingen, macht es unmenschlich.
Ernst ReinhardtWer es nicht zu Ruhm bringt, legt doppelten Wert auf seine Ehre.
Ernst ReinhardtDie Boulevardpresse ist das Reich der ersehnten Freuden und der Sorgen, die man haben möchte.
Ernst ReinhardtDer Aphoristiker entdeckt im Einzelnen das Allgemeine.
Ernst ReinhardtGelassenheit nimmt das Leben ernst, aber nicht schwer.
Ernst ReinhardtWas wäre aus der Kultur geworden ohne die kleinen Fürsten, die sich nur Kunst und keine Kriege leisten konnten!
Ernst ReinhardtViele wissen, was sie wollen, aber erreichen es nicht – verhindert durch Unannehmlichkeiten oder verlockt durch Annehmlichkeiten.
Ernst ReinhardtEin gute, aber schwierige Kombination: idealistische Zwecke mit realistischen Mitteln verfolgen.
Ernst ReinhardtVielen Künstlern ist ihr Lebenswerk besser gelungen als ihr Leben.
Ernst Reinhardt„Aller Anfang ist schwer“, jedes Durchhalten schwerer.
Ernst ReinhardtWer immer tadelt, errichtet eine Kulisse, vor der er selber als tadellos erscheint.
Ernst ReinhardtDie meisten Menschen schöpfen nur ihre Kräfte aus, nicht aber ihre Gaben.
Ernst ReinhardtMacht hat die Tendenz, sich zu konzentrieren, Gewalt, sich auszubreiten.
Ernst ReinhardtDer Aphorismus ist die abwechslungsreichste Literaturgattung: Nach jedem Satz wechselt das Thema.
Ernst ReinhardtWie viel Unheil ist in die Welt gekommen durch Versuche, Unheil aus der Welt zu schaffen.
Ernst ReinhardtDer Übergang von der Jugend zum Erwachsensein vollzieht sich, wenn das grenzenlose Leben zum begrenzten wird.
Ernst ReinhardtIm religiösen Bereich wächst statt der Toleranz die Indifferenz.
Ernst ReinhardtIn der Kunst kommt es nicht darauf an, Gefühle auszudrücken, sondern sie auszulösen.
Ernst ReinhardtDie wenigen Frauen, die zum „Herr“schen kamen, haben ihren Mann gestellt.
Ernst ReinhardtEine Lebensaufgabe ist das beste Mittel, im Leben nicht aufzugeben.
Ernst ReinhardtIn der Jugend vergehen die Tage, aber nicht die Jahre. Im Alter vergehen die Jahre, aber nicht die Tage.
Ernst ReinhardtViele benutzen Zeit wie traditionelle Maler die Leinwand: Jedes Stückchen muß ausgefüllt sein.
Ernst ReinhardtIm Krieg richten Dummheit und Genialität den gleichen Schaden an.
Ernst ReinhardtIm Lauf der Dezennien ist der Mensch Herr der Geschichte, im Gang der Äonen ihr Produkt.
Ernst ReinhardtFreiheit und Sicherheit sind zwei Grundbedürfnisse des Menschen, die sich nicht ausschließen, aber begrenzen.
Ernst ReinhardtDer Aphoristiker zieht das Fazit der Dinge und überlässt alles andere dem Leser.
Ernst ReinhardtWenn man auf die Frage Wie geht’s? sagt, wie es einem geht, geht das meistens zu weit.
Ernst ReinhardtÜberlebtes verschwindet lautlos, Totgesagtes kann sich oft halten.
Ernst ReinhardtDer Mensch wächst mit seinen Aufgaben, aber manchmal wachsen diese schneller als er.
Ernst ReinhardtNicht die Zeit vergeht, nur unsere Zeit.
Ernst ReinhardtJunge Menschen wissen oft nicht, was sie tun, alte nicht, was sie tun sollen.
Ernst ReinhardtGute Gespräche setzen sich in Gedanken fort.
Ernst ReinhardtEchter Glaube geht über die Fakten hinaus, aber nicht über sie hinweg.
Ernst ReinhardtManchen geht es nur darum nie gut, weil sie stets auf Besseres warten.
Ernst ReinhardtGeld ist das beste Mittel – leider zu jedem Zweck.
Ernst ReinhardtMacht wird meist als Lust, Verantwortung als Last empfunden.
Ernst ReinhardtFür Fundamentalisten sind die Fundamente das fertige Haus.
Ernst ReinhardtDie Menschenrechte sind deklariert. Die Menschenpflichten stehen zwischen den Zeilen.
Ernst ReinhardtDie gefährlichsten Dinge sind jene, die wir nach bestem Wissen, aber nicht mit bestem Gewissen tun.
Ernst ReinhardtDer Kampf um die Freiheit eint ein Volk, ihr Gebrauch macht es uneins.
Ernst ReinhardtEroberungen schließen stets Erniedrigungen ein.
Ernst ReinhardtDer Individualismus ist die Notwehr des Einzelnen gegen seine Bedeutungslosigkeit in der Masse.
Ernst ReinhardtEs gibt mehr Menschen mit Sendungsbewußtsein als mit einer Sendung.
Ernst ReinhardtDie Psychologie sagt, warum etwas so ist, wie es nicht sein sollte. Die Philosophie sagt, warum etwas so sein sollte, wie es nicht ist.
Ernst ReinhardtDer Aphoristiker will etwas aussprechen, ohne es auszuführen.
Ernst ReinhardtWenn die Gegenseite ausgespielt hat, kommen beim Fußball die Tore und in der Politik die Torheiten.
Ernst ReinhardtDie Selbstkritik entschuldigt die Kritik an andern, ohne sie zu entschärfen.
Ernst Reinhardt