Rainer Maria Rilke Zitate

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Rainer Maria Rilke - Wenn zwei oder drei Menschen zusammenkommen, sind sie deshalb noch nicht beisammen....

Wenn zwei oder drei Menschen zusammenkommen, sind sie deshalb noch nicht beisammen.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Jedem, der sein Blut hinaufhob in ein Werk, das lange wird, kann es geschehen, daß ers nicht mehr hoch...

Jedem, der sein Blut hinaufhob in ein Werk, das lange wird, kann es geschehen, daß ers nicht mehr hochhält und daß es geht nach seiner Schwere, wertlos. Denn irgendwo ist eine alte Feindschaft zwischen dem Leben und der großen Arbeit.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Die Zukunft zeigt sich uns, lange bevor sie eintritt....

Die Zukunft zeigt sich uns, lange bevor sie eintritt.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Statt in die Kissen, weine hinauf....

Statt in die Kissen, weine hinauf.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Ich lerne sehen, ja, ich fange an. Es geht noch schlecht. Aber ich will meine Zeit ausnutzen....

Ich lerne sehen, ja, ich fange an. Es geht noch schlecht. Aber ich will meine Zeit ausnutzen.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Der Wunsch, einen eigenen Tod zu haben, wird immer seltener. Eine Weile noch, und er wird ebenso selte...

Der Wunsch, einen eigenen Tod zu haben, wird immer seltener. Eine Weile noch, und er wird ebenso selten sein wie ein eigenes Leben.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Meine Welt beginnt bei den Dingen -, und so ist in ihr auch der mindeste Mensch so erschreckend groß,...

Meine Welt beginnt bei den Dingen -, und so ist in ihr auch der mindeste Mensch so erschreckend groß, ja, beinah ein Übermaß.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Gegen geborgte Bücher behält man stets eine gewisse formelle Höflichkeit. Man gewinnt kein Verhältnis...

Gegen geborgte Bücher behält man stets eine gewisse formelle Höflichkeit. Man gewinnt kein Verhältnis zu solchen Büchern, man bleibt stets "per Sie" mit ihnen.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Wolle die Wandlung....

Wolle die Wandlung.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Gegen das Leben an irgendeiner Stelle ablehnend zu sein, ist mir nie eingefallen....

Gegen das Leben an irgendeiner Stelle ablehnend zu sein, ist mir nie eingefallen.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Ich glaube, daß fast alle unsere Traurigkeiten Momente der Spannung sind, die wir als Lähmung empfinde...

Ich glaube, daß fast alle unsere Traurigkeiten Momente der Spannung sind, die wir als Lähmung empfinden, weil wir unsere befremdeten Gefühle nicht mehr leben hören.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Über einen Menschen, der einem sehr nahe steht, mag man andere, selbst Berufene, nicht reden hören....

Über einen Menschen, der einem sehr nahe steht, mag man andere, selbst Berufene, nicht reden hören.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Man müßte so sich ineinanderlegen wie Blütenblätter um die Staubgefäße....

Man müßte so sich ineinanderlegen wie Blütenblätter um die Staubgefäße.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Dank ist ja vielmehr eine Verfassung, denn eine Aussprache....

Dank ist ja vielmehr eine Verfassung, denn eine Aussprache.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Wir bauen an dir mit zitternden Händen Und wir türmen Atom auf Atom. Aber wer kann dich vollenden, Du...

Wir bauen an dir mit zitternden Händen Und wir türmen Atom auf Atom. Aber wer kann dich vollenden, Du Dom.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Im Leben hat alles denselben Wert, und ein Ding ist nicht schlechter als ein Wort oder ein Duft oder e...

Im Leben hat alles denselben Wert, und ein Ding ist nicht schlechter als ein Wort oder ein Duft oder ein Traum.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - ... Unsere Aufgabe ist es, diese vorläufige, hinfällige Erde uns so tief, so leidend und leidenschaftl...

... Unsere Aufgabe ist es, diese vorläufige, hinfällige Erde uns so tief, so leidend und leidenschaftlich einzuprägen, daß ihr Wesen unsichtbar in uns aufersteht. Wir sind die Bienen des Unsichtbaren.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Jeder muss in seiner Arbeit den Mittelpunkt seines Lebens finden und von dort aus strahlenförmig wachs...

Jeder muss in seiner Arbeit den Mittelpunkt seines Lebens finden und von dort aus strahlenförmig wachsen können, soweit es geht.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Der Ruhm ist der öffentliche Abbruch eines Werdenden, in dessen Bauplatz die Menge einbricht, ihm die...

Der Ruhm ist der öffentliche Abbruch eines Werdenden, in dessen Bauplatz die Menge einbricht, ihm die Steine verschiebend.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Ein weißes Schloß in weißer Einsamkeit In blanken Sälen schleichen leise Schauer Todkrank krallt das G...

Ein weißes Schloß in weißer Einsamkeit In blanken Sälen schleichen leise Schauer Todkrank krallt das Geränk sich an die Mauer, uns alle Wege weltwärts sind verschneit.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Wer saß nicht bang vor seines Herzens Vorhang?...

Wer saß nicht bang vor seines Herzens Vorhang?

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Es muss eine Zeit für mich kommen, mit meinem Erleben allein zu sein, ihm zu gehören, es umzubilden, d...

Es muss eine Zeit für mich kommen, mit meinem Erleben allein zu sein, ihm zu gehören, es umzubilden, denn es drückt mich all das Unverwandelte und verwirrt mich.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Und bang und sinnlos sind die Zeiten, wenn hinter ihren Eitelkeiten nicht etwas waltet, welches ruht....

Und bang und sinnlos sind die Zeiten, wenn hinter ihren Eitelkeiten nicht etwas waltet, welches ruht.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Das Wort muß Mensch werden. Das ist das Geheimnis der Welt!...

Das Wort muß Mensch werden. Das ist das Geheimnis der Welt!

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Das namenlose Leid der Liebe ist immer dieses gewesen: daß von ihr verlangt wird, ihre Hingabe zu besc...

Das namenlose Leid der Liebe ist immer dieses gewesen: daß von ihr verlangt wird, ihre Hingabe zu beschränken.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Es gibt keine Klassen im Leben für Anfänger, es ist immer gleich das Schwierigste, was von einem verla...

Es gibt keine Klassen im Leben für Anfänger, es ist immer gleich das Schwierigste, was von einem verlangt wird.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Die Nacht im Silberfunkenkleid streut Träume eine Handvoll, die füllen mir mit Trunkenheit die tiefe S...

Die Nacht im Silberfunkenkleid streut Träume eine Handvoll, die füllen mir mit Trunkenheit die tiefe Seele randvoll.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Ist es möglich, daß man von den Mädchen nichts weiß, die doch leben? Ist es möglich, daß man  "die Frau...

Ist es möglich, daß man von den Mädchen nichts weiß, die doch leben? Ist es möglich, daß man "die Frauen" sagt, "die Kinder", "die Knaben" und nicht ahnt (bei aller Bildung nicht ahnt), daß diese Worte längst keine Mehrzahl mehr haben, sondern nur unzählige Einzahlen?

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Vielleicht sind alle Drachen unseres Lebens Prinzessinnen, die nur darauf warten uns einmal schön und...

Vielleicht sind alle Drachen unseres Lebens Prinzessinnen, die nur darauf warten uns einmal schön und mutig zu sehen. Vielleicht ist alles Schreckliche im Grunde das Hilflose, das von uns Hilfe will.

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Rainer Maria Rilke - Die Nächte sind nicht für die Menge gemacht....

Die Nächte sind nicht für die Menge gemacht.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Sei geduldig mit allen Fragen in deinem Herzen, und versuche, die Fragen an sich zu schätzen....

Sei geduldig mit allen Fragen in deinem Herzen, und versuche, die Fragen an sich zu schätzen.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Vergessen Sie nicht, daß die Kunst nur ein Weg ist, nicht ein Ziel....

Vergessen Sie nicht, daß die Kunst nur ein Weg ist, nicht ein Ziel.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Ist es nicht gerade unser Eigenstes, wovon wir am wenigsten wissen?...

Ist es nicht gerade unser Eigenstes, wovon wir am wenigsten wissen?

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Das Leben ist eine Gelegenheit zur Größe, der Tod ein Zwang dazu....

Das Leben ist eine Gelegenheit zur Größe, der Tod ein Zwang dazu.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Denn Bleiben ist nirgends....

Denn Bleiben ist nirgends.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Keine Straße ist lang mit einem Freund an der Seite....

Keine Straße ist lang mit einem Freund an der Seite.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Dem Schaffenden ist Gott die letzte, tiefste Erfüllung....

Dem Schaffenden ist Gott die letzte, tiefste Erfüllung.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Das Schöne ist nichts als des Schrecklichen Anfang, den wir noch grade ertragen....

Das Schöne ist nichts als des Schrecklichen Anfang, den wir noch grade ertragen.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Alle Mädchen erwarten wen, wenn die Bäume in Blüten stehn....

Alle Mädchen erwarten wen, wenn die Bäume in Blüten stehn.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Das Jahrhundert wird zu den größten gehören, wenn dieser Traum, in seinen ersten Tagen geträumt, in se...

Das Jahrhundert wird zu den größten gehören, wenn dieser Traum, in seinen ersten Tagen geträumt, in seinen letzten einmal in Erfüllung geht: Freie Kinder zu schaffen, wird die vornehmste Aufgabe dieses Jahrhunderts sein.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Mich kränkt es nicht, daß die Wahrheit hart ist, die ganz großen Seligkeiten sind immer jenseits der H...

Mich kränkt es nicht, daß die Wahrheit hart ist, die ganz großen Seligkeiten sind immer jenseits der Härte und im Allgemeinen.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - ...man muß abseits gehen in irgendeine unzugängliche Stille, vielleicht sind die Toten solche, die sic...

...man muß abseits gehen in irgendeine unzugängliche Stille, vielleicht sind die Toten solche, die sich zurückgezogen haben, um über das Leben nachzudenken.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Hier ist das Wunder, das allen immer widerfährt, die wirklich lieben; je mehr sie geben, desto mehr be...

Hier ist das Wunder, das allen immer widerfährt, die wirklich lieben; je mehr sie geben, desto mehr besitzen sie von der kostbaren erhaltenden Liebe, die Blumen und Kindern Stärke verleiht und die allen Menschen helfen könnte, wenn sie sie ohne Zweifel hinnähmen.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn. Ich werde den letzten viellei...

Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn. Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich es.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - In jenem Unabhängigen und Zeitlosen ist uns alles wirklich Geliebte gesichert, ja immer noch grenzenlo...

In jenem Unabhängigen und Zeitlosen ist uns alles wirklich Geliebte gesichert, ja immer noch grenzenloser erwerbbar.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Diese unglückselige Meinung, daß die Kunst sich erfülle in der Nachbildung, sei es nun der idealisiert...

Diese unglückselige Meinung, daß die Kunst sich erfülle in der Nachbildung, sei es nun der idealisierten oder möglichst getreuen Wiederholung, der Außenwelt, wird immer wieder wach.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Siehe, ich lebe. Woraus? Weder Kindheit noch Zukunft werden weniger... Überzähliges Dasein entspringt...

Siehe, ich lebe. Woraus? Weder Kindheit noch Zukunft werden weniger... Überzähliges Dasein entspringt mir im Herzen.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Es ist viel Wehleidigkeit in unserem Vaterlande, so daß, wenn einer sich nur einmal frei bewegt, alle...

Es ist viel Wehleidigkeit in unserem Vaterlande, so daß, wenn einer sich nur einmal frei bewegt, alle Nachbarn, an die er rührt, sich geschlagen fühlen!

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Selbst der Irrtum erweist sich ja so oft als Stufe einer kleinen Plattform, auf der sich dann fußen lä...

Selbst der Irrtum erweist sich ja so oft als Stufe einer kleinen Plattform, auf der sich dann fußen läßt.

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke - Nichts ist so unbedingt aufgegeben, wie das tägliche Erlernen des Sterbens, aber nicht durch Absagen a...

Nichts ist so unbedingt aufgegeben, wie das tägliche Erlernen des Sterbens, aber nicht durch Absagen an das Leben bereichert sich unser Wissen um den Tod, erst die ergriffene und aufgebissene Frucht des hiesigen verteilt in uns seinen unbeschreiblichen Geschmack.

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