Talmud Zitate

Wenn du auch ein König bist, so höre doch als einfacher Sterblicher zu: wenn du auch weit spuckst, es ist doch nur Spucke; wenn du auch elegante Kleidung trägst, vor dir trug sie doch ein Schaf.

Mehr Fleisch - mehr Würmer.

Seid nicht wie Knechte, die dem Herrn nur in der Hoffnung auf Belohnung dienen. Seid vielmehr wie die Knechte, die dem Herrn dienen, ohne an die Belohnung zu denken. Nur die Ehrfurcht vor dem Himmel sei über euch.

Es gibt nichts Ärmeres als den Hund und nichts Reicheres als das Schwein.

Iß nur bei Hunger und trink nur bei Durst, und bei Aufregung schütte die Speisen lieber weg.

Rabbi Simon sagte: Wer einen Weg geht und das Gesetz erforscht, die Erforschung aber unterbricht und spricht: Wie schön ist dieser Baum! Wie schön ist dieses Feld! dem wird es angerechnet, als hätte er sein Leben verwirkt.

Es sind drei Kronen: des Richters, des Priesters, des Königs. Aber die Krone des guten Namens ist höher als alle.

Der Unwissende springt überall voran.

Das stolze Bewußtsein der eigenen Kraft, der eigenen Weisheit, der eigenen Tugend ist fast immer mit Lieblosigkeit gegen die Schwachen, Einfältigen und Fehlerhaften gepaart.

Wenn ein Mensch sich um eine Mahlzeit müht, will er nicht auf sie verzichten.

Es gibt keine gesegnetere Waffe als den Frieden.

Wer andere achtet, wird geachtet.

Der Neid der Gelehrten fördert die Wissenschaft.

Wenn du nicht in guter Gemütsstimmung bist, so tust du besser dich des Gebets zu enthalten.

Aus der Diaspora werden wir nur durch den Glauben erlöst werden.

Die Schüler der vorigen waren Schemaja und Abtalion. Und Schemaja sagte: Liebe die Arbeit und hasse das Würdenamt, und suche dich nicht mit der Obrigkeit zu verbinden.

Groß ist der Haß der Ungebildeten gegen die Gelehrten.

Rabban Gamaliel sagte: Such dir einen Lehrer, und erhebe dich aus dem Zweifel. Entrichte den Zehnten nicht nach Gutdünken.

Rabbi Eliezer, Jakobs Sohn, sagte: Wer ein Gebot hält, erwirbt sich einen Fürsprecher, und wer eine Sünde begeht, erwirbt sich einen Ankläger. Buße und gute Werke aber sind ein Schild gegen das Strafgericht.

Wer das Recht des Fremden verletzt, der verletzt das Recht Gottes.

Rabbi Nechunja, Hakkanas Sohn, sagte: Wer das Joch des Gesetzes trägt, dem wird das Joch der Regentschaft genommen und das Joch der weltlichen Sorgen. Wer aber das Joch des Gesetzes abschüttelt, der muß das Joch der Regentschaft tragen und das Joch der weltlichen Sorgen.

Ein Vater darf seine Tochter nicht verheiraten, solange sie klein ist, sondern erst, wenn sie groß ist und sagt: Diesen Mann will ich.

Auch der Nichtjude kommt einem Hohepriester gleich, wenn er sich mit der Tora beschäftigt.

Der Mensch erkennt den Aussatz an jedem, außer an sich selbst.

Alles findet Ersatz, nur die Frau deiner Jugend nicht.

Eine Sünde in guter Absicht ist besser als ein gutes Werk in verwerflicher Absicht.

Ein Rabbi sagte: Viel habe ich gelernt von meinen Lehrern, mehr noch von meinen Schulkollegen, am meisten von meinen Schülern.

Es ist gut, wenn der Körper durch geistige Beschäftigung litt, aber schlimm, wenn die geistigen Fähigkeiten durch Leibesdienerei litten.

Wer ist weise? Der von jedem Menschen etwas lernen kann.

Wer keine Scham besitzt, dessen Vorfahren standen nicht am Berge Sinai [als die Tora offenbart wurde].

Die Steine, auf denen wir in der Jugend saßen, erklären uns im Alter den Krieg.

Drei Dinge schwächen die Kraft des Mannes: die Angst, der lange Weg, die Sünde.

Wenn zwei Freunde Abschied nehmen müssen sie ihre Geheimnisse einschließen und den Schlüssel wegwerfen.

Wenn eines Menschen Ende naht, herrschen alle über ihn.

Der Mann soll die Ehre seiner Frau schützen.

In drei Dingen erkennt man den Menschen: im Becher, im Beutel, im Zorn.

Wenn die Gerste im Krug zu Ende geht, beginnt im Haus der Zank.

Rabbi Jannai sagte: Wir vermögen nichts gegen die Behaglichkeit der Frevler und nichts gegen die Leiden der Gerechten.

Die beste Eigenschaft ist ein gutes Herz.

Wie die Mutter, so die Tochter, wie die Tochter, so die Mutter.

Einem Manne, dem die Frau wegstirbt, wird die Welt finster.

Das Diesseits ist eine Herberge für einen kurzen Aufenthalt.

Selbst eine gewöhnliche Plauderei der Einwohner Israels ist eine Belehrung.

Wenn ein Gelehrter auf die Brautschau geht, soll er einen Ungelehrten mitnehmen.

An der Türe des Speisehauses sind alle Freunde; vor der Türe der Armut flieht die Freundschaft.

Und er pflegte zu sagen: Wer bei seinen Mitmenschen Wohlgefallen findet, der findet auch Wohlgefallen bei Gott, und wer bei seinen Mitmenschen kein Wohlgefallen findet, der findet auch kein Wohlgefallen bei Gott.

Alt ist derjenige, der Wahrheit erworben hat.

Und Rabbi Jose sagte: Achte deines Nächsten Gut wie dein eigenes. Bereite dich gut vor, das Gesetz zu lernen, denn es fällt dir nicht einfach als Erbe zu. Was du tust, tue um des Himmels willen.

Rabbi Juda sagte: Sei vorsichtig, wenn du lehrst, denn beim Lehren wird dir jedes Versehen als Vorsätzlichkeit zugerechnet.

Wortbetrug ist schlimmer als Geldbetrug.