Zitate von Talmud
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Simon der Gerechte war einer der letzten Männer der Großen Ratsversammlung. Er sagte: Drei Dinge sind es, auf denen die Welt beruht: Das Gesetz, der Gottesdienst, die Werke der Nächstenliebe.

Wer seinen Nachbarn verleumdet, begeht eine Sünde so groß wie Götzenanbetung, Ehebruch oder Mord.

Die Lehre Gottes ist dem Wasser vergleichbar: wie das Wasser die Anhöhen meidet und sich in Niederungen aufhält, so nehmen auch nur bescheidene Menschen die Lehre Gottes an.

Wem gute Werke mehr gelten als seine Weisheit, dessen Weisheit bleibt bestehen. Und wem Weisheit mehr gilt als seine guten Werke, dessen Weisheit wird vergehen.

Wenn einem Manne die erste Frau stirbt, ist ihm, als erlebte er selber die Zerstörung des Tempels mit.

Rabbi Ismael, sein Sohn, sagte: Wer lernt, um zu lehren, dem wird gegeben, zu lernen und zu lehren. Und wer lernt, um danach zu handeln, dem wird gegeben, zu lernen und zu lehren und zu erwägen und danach zu handeln.

Selbst wenn sich einer auf das Verdienst seiner Vorfahren stützen könnte – in der Stunde seines Auszugs aus dem Lande Israel werden sie ihm nicht beistehen.

Der böse Trieb ist anfangs schwach wie ein Spinngewebe; dann wird er so stark wie ein Wagenseil.

Rabbi Tryphon sagte: Kurz ist der Tag, und ist viel der Arbeit. Träge sind die Arbeiter, und hoch ist der Lohn. Und der Meister drängt.

Zehn Maß Schwatzhaftigkeit wurden der Welt zugewiesen, neun haben die Frauen für sich genommen.

Rabbi Jose, Judas Sohn, aus Kephar Babli sagte: Was gleicht dem, das man von Kindern lernt? Es ist so, als äße man unreife Trauben oder tränke Most aus der Kelter. Was gleicht dem, das man von Alten lernt? Es ist so, als äße man reife Trauben oder tränke alten Wein.

Nehme ein Mensch Bedacht auf die Ehre seines Weibes, denn der Segen wird in dem Hause eines Menschen nur wegen seines Weibes gefunden.

Man darf nicht von seinem Glas trinken und es dann einem anderen zum Trinken reichen; es ist gefährlich für die Gesundheit.

Warum ist Israel wie eine Olive? Wie die Olive ihr Öl nicht hergibt, bis man sie preßt, so bessern sich die Kinder Israels nicht, bis Nöte sie heimsuchen.

Sage nicht, wenn ich Zeit dazu habe, vielleicht hast du nie Zeit dazu. Wenn nicht jetzt, wann dann?

Rabbi Jochanan, Berokas Sohn, sagte: Wer den Namen Gottes im Verborgenen entweiht, den trifft die Vergeltung vor aller Augen, und es ist einerlei, ob es durch Irrtum oder aus Vermessenheit geschah.

Es hatte Rabban Jochanan, Zakkais Sohn, fünf Schüler: Rabbi Eliezer, des Hyrkanos Sohn, Rabbi Josua, Chananjas Sohn, Rabbi Jose, den Priester, Rabbi Simon, Nathanaels Sohn und Rabbi Eleazar, Araks Sohn.

Immer soll der Sohn Israels im Lande Israel leben und sei es in einer Stadt mit einer nicht jüdischen Majorität.

Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte. Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen. Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten. Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter. Achte auf Deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal.

Erfülle den Willen Gottes wie deinen eigenen, dann wird Gott deinen Willen erfüllen, wie seinen; verzichte auf deine Wünsche, dann wird er machen, daß andere auf ihre Wünsche zu Gunsten der deinigen verzichten.