Zitate von William Shakespeare
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Die Seele scheidet friedlich nun zum Himmel, da ich den Freunden Frieden gab auf Erden.
Man pflegt zu sagen, die beste Zeit, eine Frau zu verführen, sei, wenn sie sich mit ihrem Manne überworfen hat.
O Wunder! Was gibt‘ s für herrliche Geschöpfe hier! Wie schön der Mensch ist! Wackre neue Welt, die solche Bürger trägt.
Wer ist glücklicher? Der, der viel geliebt hat oder der, welcher viel geliebt wurde?
Wer beraubt wurde und nicht weiß, was man ihm stahl, laß es ihn nicht wissen, dann fehlt ihm nichts.
Wenn du dich nicht der Verrücktheiten erinnern kannst, zu denen dich die Liebe genötigt hatte, hast du in Wahrheit nie geliebt.
Ist Lieb‘ ein zartes Ding? Sie ist zu rauh, Zu wild, zu tobend; und sie sticht wie Dorn.
Liebe schaut nicht mit den Augen, sondern mit der Seele, und daher wird der geflügelte Amor blind dargestellt.
Einfältiger, lieber Sohn! Nicht Silben fein gestochen! Wer Rätsel beichtet, wird in Rätseln losgesprochen.
Ich werde meineidig (welches doch ein großer Beweis von Treulosigkeit), wenn ich liebe: Und wie kann das echte Lieben sein, welches mit Untreue begonnen wird?
Falschheit heilet Falschheit, wie das Feuer in den versengten Adern Feuer kühlt.
Was wäre denn dabei, wenn sehr schlimme Gedanken in mein Herz gekommen wären! Wo ist der Palast, wo nicht auch einmal Schändliches eindringt?
Verliebte und Verrückte Sind beide von so brausendem Gehirn, So bildungsreicher Phantasie, die wahrnimmt, Was nie die kühlere Vernunft begreift!
Wer ihn nicht braucht, dem wird ein Freund nicht fehlen, Und wer in Not versucht den falschen Freund, Verwandelt ihn sogleich in einen Feind.
O schlimme Zeit! So tief kann nichts verwunden, Als wird im Freund der schlimmste Feind gefunden.
Laß mich beizeiten Amen sagen, ehe mir der Teufel einen Querstrich durch mein Gebet macht.
Denn steinerne Grenzen können Liebe nicht fernhalten, und was Liebe kann, das wagt Liebe zu versuchen.