Wolfgang Mocker Zitate

Über den Haken an einer Sache wird häufig der Mantel des Schweigens gehängt.

Je magerer die Weiden, desto heiliger die Kühe.

Mit Satire sollte man keine Scherze treiben.

Karriere: Man verschlechtert sich zu seinem Vorteil.

Der Klügere gibt nach. Das heißt, er gibt vor, der Dümmere zu sein.

Auch mich beunruhigt die Aussicht auf das steuerbare menschliche Hirn. Andererseits: Wurde es nicht schon immer manipuliert - vom gesellschaftlichen Sein?

Übrigens sagen sich die Füchse in manchem Stadtzentrum "Gute Nacht".

Manche Neuerungen haben Zustände wie im alten Rom zur Folge.

Bevor man sich etwas endgültig in den Kopf setzt, sollte man es sich noch mal deutlich vor Augen halten.

Alles hat seinen Preis. Sogar das, worauf wir nicht den geringsten Wert legen.

Sein oder sein lassen - das ist doch die Frage.

Die oberen Zehntausend: eine erdrückende Minderheit.

Manchmal habe ich bei einem guten Gedanken ein ganz ungutes Gefühl.

Alles läßt sich gerecht verteilen, bloß die Arbeit nicht.

Guter Rat ist teuer. Selbst Politiker können ihn nur noch in Raten abstottern.

Der Bedarf an Heiligenscheinen ist sprunghaft angewachsen.

Das Leben läßt sich enorm abkürzen. Durch einen geraden Lebenslauf.

Wenn auf das Bewußtsein zuviel Gewicht gelegt wird, spaltet es sich.

Wer es schafft, in einem Jahr partout nicht krank zu werden, soll künftig von seiner Krankenkasse eine Prämie erhalten. Für Geld machen die Leute bekanntlich alles, für Geld bleiben sie sogar gesund.

Das Leben unterscheidet sich von den hauptberuflichen Autoren dadurch, daß es auch vor den unglaublichsten Geschichten nicht zurückschreckt.

Ostdeutsche lesen immer weniger Zeitung. Den Westdeutschen hingegen scheint die Qualität der Presse nichts auszumachen.

Gerade das Wunschdenken läßt in der Regel stark zu wünschen übrig.

Die Zeit läuft einem davon, wenn man sie nicht totschlägt.

Mitunter habe ich das dumme Gefühl, die objektiven Gesetze nutzen uns für ihre Zwecke aus.

Die Familie ist in der Tat die kleinste Zelle.

Vorstellung vom Tod: Alles ist wie immer. Bloß ich nicht.

Die Stunde der Wahrheit: sechzig Schweigeminuten.

Unter den Blinden ist der blauäugige König.

Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns. Vor uns liegen die Mühen der verschiedenen Ebenen.

Das einzig Lebendige an der Bürokratie: ihre Opfer.

Ausgerechnet aus dem, was sich nun mal nicht ändern läßt, soll man auch noch das Beste machen.

Soziale Herkunft? Ich stamme aus einer ganz normalen Arbeiter-und-Bauernfamilie.

Durch Beziehungen bekommen manche alles. Bloß nie genug.

Das Neue ist selten modern.

Trotz sinkender Einschaltquoten gehen Talkshows erst mal weiter. Es ist zwar schon alles gesagt - aber noch lange nicht von allen.

Übrigens ist gegen das Rauchen kein Kraut gewachsen.

Beliebtes Pseudonym: Im Namen des Volkes...

Verbraucherverbände warnen: Neben herkömmlichen falschen Fuffzigern sollen jetzt auch falsche 68er im Umlauf sein. Sogar in der Regierung.

Die Deutschen sind ein fleißiges Volk. Sie haben die fleißigsten Arbeitslosen.

Auch aus dem Geduldsfaden kann einem ein Strick gedreht werden.

In Wirklichkeit ist sogar die Wirklichkeit ganz anders.

Leben in der Konsumgesellschaft: Selbstmord auf Ratenzahlung.

Im Mittelpunkt des Menschen steht sein innerer Schweinehund.

Wer von Tuten und Blasen keine Ahnung hat, kann immer noch die erste Geige spielen.

Er ist ein moderner Dramatiker. Er schrieb Theaterstückwerke.

Viele stehen jetzt auf dem Boden der Realität, wie angewurzelt.

Wie eine neue Studie ergab, verursachen Handys doch keine gesundheitlichen Schäden. Nur das Gelaber selbst kann im Einzelfall Mundkrebs erzeugen.

Gipfel der Bestechlichkeit: wenn sich ein Schlauer für dumm verkaufen läßt.

Die Wahrheit ist häufig allgemeinkonkret.

Für viel Geld zahlt man in der Regel einen hohen Preis.